Das Protokoll der Vollversammlung des Pfarrgemeinderates (PGR) vom 23.06.2020 finden Sie anbei
als PDF-Datei zur freundlichen Kenntnisnahme.
Die Sitzung fand als Videokonferenz statt.
Archive for Juni 2020
Das Protokoll des Pfarrgemeinderates vom 23.06.2020
Posted by vnestler - 27. Juni 2020
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Synodaler Weg – Pastoraler Zukunftsweg
Posted by Florian Seiffert - 24. Juni 2020
Marie Löhrer mailt:
Was ist das denn?
von Marie LöhrerDie Corona-Krise prägt unser Leben. Wozu sich also mit Themen auseinander setzen, die gerade gar nicht so wichtig sind?
Doch diese Zeit ermöglicht es manchem, mehr Muße zu haben. Vielleicht auch über Grundsätzliches nachzudenken oder auch Vertrautes in Frage zu stellen.
Also können auch Themen in den Blick genommen werden, die sonst im alltäglichen Getriebe zu kurz kommen….Deshalb wage ich an dieser Stelle den Versuch, ein paar Informationen und Meinungen zusammen zu tragen.
Ich möchte Ihnen gar nicht vorgaukeln, ich sei objektiv. Aber Fakten bleiben dennoch klar erkennbar.In Gesprächen mit verschiedenen Menschen unserer Gemeinde wurde mir immer wieder deutlich, dass viel Kritik gegenüber der katholischen Kirche besteht.
Und Viele spüren „So kann es nicht weiter gehen!“.Zugleich gingen die Begrifflichkeiten ’synodaler Weg‘ und ‚pastoraler Zukunftsweg‘ oft durcheinander oder es war ganz unklar, was damit gemeint ist.
Wissen Sie, wovon ich rede? Kennen Sie die Unterschiede?
Wissen Sie, worum es geht?Im Folgenden möchte ich Ihnen
1. den ‚Synodalen Weg‘
2. den ‚Pastoralen Zukunftsweg‘
vorstellen.Und ich werde Stimmen dazu zu Wort kommen lassen, die ich für wichtig erachte.
1. Der ‚Synodale Weg‘
Der ‚Synodale Weg‘ ist eine Initiative der deutschen Bischofskonferenz in Zusammenarbeit mit dem Zentralkomitee der deutschen Katholiken (ZdK1).
Viele Informationen finden Sie dazu unter: www.synodalerweg.deAm ersten Adventssonntag 2019 ist der ‚Synodale Weg‘ begonnen worden. Er soll etwa 2 Jahre dauern.
Entstanden ist die Idee zum ‚Synodale Weg‘, als die deutschen Bischöfe nach der Missbrauchs-Studie (MHG-Studie) ratlos waren. „’Gutwillig‘ seien die Laien (…) den Bischöfen zu Hilfe geeilt‘, sagt die Vizepräsidentin des ZdKs, Karin Kortmann.2
Beim ‚Synodalen Weg‘ soll in vier sogenannten ‚Synodalforen‘ gesprochen werden über:
- „Priesterliche Existenz heute“ – zur priesterliche Lebensform,
- „Leben in gelingenden Beziehungen – Liebe leben in Sexualität und Partnerschaft“ – zur Sexualmoral,
- „Macht und Gewaltenteilung in der Kirche – Gemeinsame Teilnahme und Teilhabe am Sendungsauftrag“
- „Frauen in Diensten und Ämtern in der Kirche“ – zur Rolle von Frauen in der Kirche
Die Synodalforen sind mit jeweils etwa 35 Männern und Frauen aus verschiedenen Berufen zusammengesetzt; aus Geweihten und Hauptamtlichen; aus Ordensgemeinschaften und Mitgliedern des ZdK’s.
Die konkrete Zusammensetzung der Foren kann unter folgendem Link eingesehen werden: www.synodalerweg.de/struktur-und-organisation/synodalforen/Der ‚Synodale Weg‘ ist keine Synode. Das bedeutet, dass alle Voten, die in den Synodalforen erarbeitet werden, „keinerlei Verpflichtungscharakter für die Bischöfe“ 3 haben.
Der Vatikan steht diesem Prozess zudem sehr kritisch gegenüber und hat bereits signalisiert, „bei umstrittenen Themen keine Zustimmung zu erteilen, (…) etwa Segnung homosexueller Paare, (…) Diakonat der Frau oder die gegenseitige Einladung zu Eucharistie und Abendmahl“ 4, denn dies bedürfe einer weltweit gültigen Entscheidung.
Jedoch sind sich führende Theologen und viele Gläubige sicher, dass Reformen notwendig sind.
Katrin Gallegos Sánchez formuliert es so: „Die Beispiele für Anweisungen, die nicht (mehr oder umfassend) befolgt werden, sind zahlreich:
Kommunionausteilung an Wiederverheiratete oder Nicht-Katholiken; (…)
die Weigerung, Sanktionen umzusetzen, die – etwa im Arbeitsrecht – von kirchlichen Verantwortlichen längst nicht mehr mitgetragen werden;
die unbeirrte Infragestellung des (…) erklärten Verbots der Frauenordination;“
die Nicht-Verlesung von bischöflichen Hirtenworten, weil sie zunehmend an der Realität der Menschen vorbei gehen;
die unverminderte Zunahme von Kirchenaustritten von Menschen, die zwar glauben, aber nicht länger bereit sind, das Herrschaftshandeln der Entscheider hinzunehmen.
„Die Liste ließe sich fortsetzen. Sie reicht bis hin zur Ablehnung angeordneter Strukturreformen, die Kirchenentwicklung begünstigen sollen.“5Im Zeitraum Dezember 2019 bis zum 23. Januar 2020 ermöglichte eine Online-Umfrage6 allen Menschen unter Nennung des eigenen Namens, Meinungen zu den Synodalforen zu äußern.
Mehr als 5.300 Eingaben sind im Synodalbüro eingegangen.Meines Erachtens waren die Informationen zu dieser Aktion sehr dünn gestreut. Und die Unmöglichkeit anonym an der Umfrage teilzunehmen, wird auch Einige abgehalten haben.
Vom 30.1. bis 2.2.2020 trafen sich die Teilnehmer des ‚Synodale Wegs‘ erstmalig zur Vollversammlung (Synodalversammlung), in der das Prozedere besprochen und die Mitglieder der Foren gewählt wurden.
Die Synodalversammlung besteht aus 230 Mitglieder, zudem nehmen der Apostolische Nuntius und 25 Beobachter aus verschiedenen Institutionen und dem benachbarten Ausland teil. 7Vor der nächsten Synodalversammlung, die vom 3. bis 5. September 2020 in Frankfurt am Main stattfindet, ist erneut die Möglichkeit zur Partizipation angedacht, die sich aus der Arbeit der Foren ergibt.
Allgemeine Anmerkungen zum Synodalen Weg können jederzeit per E-Mail an das Büro des Synodalen Weges geschickt werden (kontakt@synodalerweg.de).
Bisher wird am festgelegten Zeitplan festgehalten.8
Jedoch ist meines Erachtens durch die Corona-Pandemie noch mit Änderungen zu rechnen.Sie werden sich sicher erinnern, dass Kardinal Woelki nach der ersten Synodalver-sammlung mit deutlichen Worten auffiel.
Er sagte, er habe schon im Vorfeld die große Sorge gehabt, „dass hier quasi ein protestantisches Kirchenparlament durch die Art der Verfasstheit und der Konstituierung dieser Veranstaltung implementiert wird“.(…)
Sowohl in vielen Redebeiträgen als auch etwa beim Einzug zum Gottesdienst in den Frankfurter Dom sei der Eindruck erweckt worden, dass Bischöfe und Laien gleich seien; „und das hat eigentlich nichts mit dem zu tun, was katholische Kirche ist und meint“. Die hierarchische Verfasstheit der Kirche sei infrage gestellt worden. „Auch das organische Zueinander von Geweihten und Nichtgeweihten und die Unterschiedlichkeit der Aufgaben, die darin zum Ausdruck kommt, ist in der Tat auch durch die Sitzordnung und durch viele andere kleine Zeichen infrage gestellt und relativiert.“ Er halte das für „äußerst bedenklich“. 9In der Rheinischen Post wird dazu Tim Kurzbach, der Vorsitzende des Diözesanrats des Erzbistum Kölns zitiert. Er sagt, man habe in der katholischen Kirche endlich etwas Neues gewagt. „Wir haben uns zusammengesetzt, in einem Raum und von Mensch zu Mensch, ohne jedes Standesdenken offen miteinander gesprochen.“ Anders als sonst in den Leitungsrunden seien die Traditionalisten in einer deutlichen Minderheit gewesen, wie es eben ihrer Anzahl in der gesamten Kirche entspreche. Dieser neue Synodale Weg sei nicht mehr zu stoppen, betonte Kurzbach.10
Der Osnabrücker Bischof, Franz-Josef Bode, bezeichnete den „Synodalen Weg“ als eine großartige Zukunftswerkstatt der Kirche, in der man generationenüber-greifend miteinander ins Gespräch gekommen sei.
Die Vizepräsidentin des Zentralkomitees, Karin Kortmann, sprach von einem „hierarchiefreien Raum“ und lobte die Beachtung des Prinzips der Geschlechter-gerechtigkeit. 11
2. Der ‚pastorale Zukunftsweg‘
Der ‚pastorale Zukunftsweg‘ des Erzbistums Köln setzt sich mit der konkreten Organisation der Gemeinden und Pfarreien in der Zukunft auseinander.
Kardinal Woelki schreibt, er möchte „gemeinsam mit [den Gläubigen] (…) eine gemeinsame Vision für das Erzbistum Köln im Jahr 2030 (..) entwickeln.“12
Viele Informationen finden Sie dazu unter: www.zukunftsweg.koeln/Der ‚pastorale Zukunftsweg‘ hat 2015 begonnen, ab 2018 ist in Themengruppen gearbeitet worden und 2019 wurden die ’normalen‘ Gläubigen stärker beteiligt. In diesem Sommer soll er beendet werden.
Die Aachener Zeitung beschreibt es folgendermaßen: „Beim „Pastoralen Zukunftsweg” geht es darum, wie das Erzbistum angesichts des enormen Priestermangels künftig weitermachen soll. Dies ist ein zentrales Problem für alle katholischen Bistümer in Deutschland. Zurzeit bastelt jeder Bischof alleine vor sich hin. Woelki will unter anderem stärker auf ein Engagement von Ehrenamtlichen setzen. Gefordert sei ein „Mentalitätswechsel bei allen – vom einzelnen Gläubigen bis in die Verwaltung”, sagt Woelki-Sprecher Heckeley.“ 13
Die Westdeutsche Zeitung nennt Zahlen: “Bis 2030 wird die Zahl der Priester, Pastoral- und Gemeindereferenten sowie Diakone von derzeit gut tausend auf 500 bis 600 sinken. „Wir möchten die Veränderungen gestalten und nicht nur passiv erleiden“, sagt der Kölner Generalvikar Markus Hofmann.” 14
Es wurden 2018 fünf Arbeitsfelder benannt, in der Berufene in Gruppen eingeteilt wurden und sich zur Bewältigung der anstehenden Veränderungen, Gedanken machten:
Diese Arbeitsfelder wurden mit hauptamtlich Tätigen des Erzbistums (aus Gemeinde, Leitung und Lehre), einigen Vertretern katholischer Sozialverbände und anderen berufenen Personen besetzt.
Die genaue Zusammensetzung der Teilnehmer kann unter diesem Link eingesehen werden: Personenverzeichnis_Arbeitsfelder_2019-09-02.pdfDie 5 Arbeitsfelder haben ihre Arbeitsergebnisse an das Projektteam weitergegeben, dass dann wieder Entscheidungsvorlagen für das Lenkungsteam um Kardinal Woelki erarbeitete.
In verschiedenen Berufsfeldern (Religionslehrer, Kirchenmusiker etc.) wurden Befragungen durchgeführt.
In der Zeit von Ostern bis Pfingsten 2019 wurde eine Online-Umfrage durchgeführt. 15
Aus den Antworten wurden sogenannte Word-Clouds (Wort-Wolken) gebildet. Die Größe der Darstellung der Worte entspricht der Häufigkeit der Nennung bei den Antworten der Befragten.So nehmen die Teilnehmer der Umfrage das Erzbistum Köln wahr (Status Quo):
„Der Status Quo wird durch die Teilnehmenden an der Umfrage an vielen Stellen kritisch gesehen, wie die Nennung von Begriffen wie „veraltet“, „starr“ oder „ängstlich“ zeigt. Rückmeldungen dieser Art waren in der Vergangenheit ein wichtiges Motiv, sich auf den Pastoralen Zukunftsweg zu begeben, und unter-mauern an dieser Stelle die Wichtigkeit der Veränderung.“ 16, betont das Erzbistum.
So wünschen sich die Teilnehmenden das Erzbistum Köln in Zukunft:
„Viele der genannten Punkte sind bereits Bestandteil der ‚Leitlinien des Pastoralen Zukunftswegs‘. Die Rückmeldungen bestätigen das Erzbistum Köln darin, den eingeschlagenen Weg weiterzuverfolgen“, heißt es in der Zusammenfassung der Arbeitsergebnisse. 17
Im Anschluss an die Umfrage und den Ergebnissen aus den Arbeitsfeldern wurde eine ‚Zukunftsskizze 2030’18 erstellt.
„Die Zukunftsskizze möchte abbilden, was vielleicht 2030 mal Wirklichkeit wird“, beschreibt Vera Krause, Leiterin der zuständigen Diözesanstelle, das Ergebnis der einjährigen Beratungen. 19Im Spätsommer 2019 fanden 3 Regionalforen (in Köln, Düsseldorf und Euskirchen) statt, zu denen man sich im Juli 2019 online anmelden konnte, sofern man sich über diese Möglichkeit im Vorfeld informiert hatte.
Bei diesen ganztägigen Veranstaltungen konnten alle Interessierten erste Ergebnisse der ‚Zielskizze 2030‘ mit den Mitgliedern der fünf Arbeitsfelder der Etappe diskutieren.
Die Kern-Inhalte der ‚Zielskizze 2030‘ sind in der obigen Grafik zuerst einmal ansprechend dargestellt. Zwar etwas chaotisch, wie eine Seite in einem Kinder-Wimmelbuch, aber dadurch auch voller Leichtigkeit und Buntheit.
Die Verlautbarungen des Erzbistum Kölns hören sich sehr vielversprechend an: den Gemeinden soll mehr Autonomie eingeräumt und den Ehrenamtlichen mehr Verantwortung ermöglichen werden. Außerdem sollen die Verwaltungsstrukturen entschlackt und der Gemeindebegriff erweitert werden.
D.h. entlastet werden sollen die Pfarreien und Kirchenvorstände durch die Auslagerung von operativen Verwaltungsaufgaben (Immobilien-Verwaltung an externe Immobilienverwaltung, Auslagerung der KiTa-Verwaltung an externen Träger, Auslagerung der Finanzbuchhaltung an Externe) – so sollen wirtschaftliche Risiken professioneller erkannt und abgefedert werden.20
Was es bedeutet, wenn alle Zahlungen über die Zentralrendantur laufen, können viele in unserer Gemeinde (leitender Pfarrer, Verwaltungsleiter, Kirchenvorstand, Pfarrgemeinderat) leidvoll berichten. Es bedeutet keine Kostenkontrolle zu haben. Nicht für die vergangenen Jahre und erst Recht nicht für das laufende Jahr, weil die Zahlen durch die Rendantur nicht weitergegeben werden.
Was es bedeutet, nicht über die eigenen Immobilien verfügen zu können, wird am Beispiel der Kirche St. Johannes Evangelist deutlich.Warum sollte sich dieser Umgang bis 2030 verändern? Oder zeigt uns das Erzbistum nicht bereits jetzt, was mit ‚Entlastung‘ gemeint ist? Keine Autonomie, sondern ‚Leitung‘ durch die Verantwortlichen in der Bistumsleitung.
In seinem Fastenhirtenbrief 2020 mit dem Titel „Die Freude am Evangelium wiedergewinnen“ fasste Kardinal Woelki den Weg und die Aussichten des ‚pastoralen Zukunftsweges‘ zusammen.
In seinem Ausblick auf 2030 spricht er von deutlich größeren Pfarrei-Strukturen und einer allgemeinen Kostenentwicklung, die es unmöglich mache alle 1.200 Kirchen und Kapellen zu erhalten, und dies gelte genauso im Hinblick auf Pfarrheime und weitere Gebäude. 21
Was dies im Hinblick auf die Zukunft unseres Gemeindesaals (‚Jugendheim‘ genannt) bedeutet, wissen wir ja.
Gregor Stiels, Vorsitzender des Katholikenausschusses in Köln sagt, das „größte Manko des Zukunftsprozesses“ im Erzbistum sei, dass er „zurzeit nur ein sehr breites Beratungsforum für den Kardinal“ darstelle. Erst eine Kirche, „die nach innen volle Beteiligungsgerechtigkeit für alle ihre Mitglieder realisiert, wird nach außen hin die Gerechtigkeit Gottes verkündigen können“. Er verlangt, eine konsequente Beteiligung von Laien, einen „Dialog auf Augenhöhe“ und eine „demokratische Entscheidungskultur“.22
Gregor Stiels führt weiter aus:„Absolutistische monarchische Strukturen wirken in unserer Gesellschaft weltfremd und abstoßend. Eine Sexualmoral, die auf einem antiquierten Menschenbild beruht, die neuesten wissenschaftlichen Erkenntnisse ignoriert, die Homosexualität als krankhaft und heilbar darstellt, wirkt in unserer Gesellschaft weltfremd und abstoßend. Und eine Institution, die wichtige Aufgaben, Tätigkeiten und Ämter Frauen vorenthält, weil sie Frauen sind, wirkt in unserer Gesellschaft weltfremd und abstoßend. Man jagt mit diesen Themen keinem Zeitgeist nach, wie man es von Kritikern des Synodalen Weges hört.“23
Schlußgedanken
Herzlichen Dank, dass Sie bis hierhin gelesen haben!
Warum mache ich Ihnen und mir diese Mühe?
Weil mein Eindruck im vergangenen Jahr war, dass diese beiden zukunftsweisenden Bewegungen zu wenig publik gemacht worden sind. Sie können Meilensteine für die Zukunft unserer katholischen Kirche sein.
Und die Möglichkeiten, der Mitgestaltung oder der Meinungsäußerung sind viel zu wenig öffentlich gemacht und genutzt worden. Ob dies aus Berechnung oder Betriebsblindheit erfolgt?Beim ‚pastoralen Zukunftsweg‘ war eine Einflussmöglichkeit nicht wirklich gegeben, wie ja auch der Vorsitzende des Katholikenausschusses feststellt.
Auch beim ’synodalen Weg‘ sind die Einflussmöglichkeiten sehr gering. Denn die Bischöfe können alles ablehnen und sind zu nichts gezwungen.
Aber je länger wir unwissend sind oder uns zurücknehmen oder allein hoffen, dass alles ‚gut‘ wird, so lange sind wir meines Erachtens ein leichter Spielball.
Und ja, ich bin katholische Christin. Und ich möchte im Rahmen meiner Möglichkeiten, dafür Sorge tragen, dass diese katholische Kirche sich weiter entwickelt.
Zuversicht geben mir dabei die Äußerungen der Vizepräsidentin des ZdK’s, des Vorsitzenden des Diözesanrats und der Vorsitzende des Katholikenausschusses, die Vertreterinnen von Maria 2.0, kritische Priester wie Thomas Frings oder Stefan Jürgens, die Unterzeichner des offenen Briefes des Weihejahrgangs 1967, Gleichgesinnte und Engagierte in unserer Gemeinde und, und, und…..
Ich kann nicht aufhören, die liebende und befreiende Botschaft Jesus zu glauben.
Ich hoffe, auf den Geist der befreit und Verkrustungen aufreißt.Und ich glaube, dass es dabei auf jeden Einzelnen ankommt, der hofft und liebt und kämpft und verzeiht.
1) Laut Wikipedia ist das ZdK „das von der Deutschen Bischofskonferenz anerkannte Organ, das die Kräfte des Laienapostolats (Vertretern der Diözesanräte und der katholischen Verbände sowie von Institutionen der Laienvertretung und weiteren Persönlichkeiten aus Kirche und Gesellschaft) koordiniert und das die apostolische Tätigkeit der Kirche fördern soll. Die Mitglieder des Zentralkomitees fassen ihre Entschlüsse in eigener Verantwortung und sind dabei von Beschlüssen anderer Gremien unabhängig.“
2,3,4) Publik Forum, Dez. 2019, S.36
5) Herder Korrespondenz, Februar 2020, S. 50 ‚Macht statt Herrschaft‘
6) www.synodalerweg.de/ihre-stimme-zum-synodalen-weg
7) www.synodalerweg.de/struktur-und-organisation/synodalversammlung/
9) www.kirche-und-leben.de/artikel/kardinal-woelki-uebt-heftige-kritik-an-synodalversammlung/
10) rp-online.de/kultur/kardinal-woelki-im-eigenen-bistum-in-der-kritik_aid-48734257
12) Vorwort der Broschüre ‚Gemeinsam nach Vorne gehen‘, die in der Bruder-Klaus-Kirche ausliegt.
13) aus Aachener Zeitung 26.3.2018
14) Westdeutsche Zeitung 7.9.2019
16) www.zukunftsweg.koeln/wordpress/wp-content/uploads/2019/07/Ergebnisbericht-Online-Umfrage.pdf
18) www.zukunftsweg.koeln/#zielskizze
19) Westdeutsche Zeitung 7.9.2019
20) www.zukunftsweg.koeln/#zielskizze
21) s.o. S.4-5
22) www.ksta.de/koeln/-weltfremd-und-abstossend–scharfe-kritik-an-situation-der-kirche-in-koeln-33743376
23) www.ksta.de/koeln/-weltfremd-und-abstossend–scharfe-kritik-an-situation-der-kirche-in-koeln-33743376
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Hinweise auf häusliche Gewalt
Posted by Florian Seiffert - 24. Juni 2020
Liebe Pfarreimitglieder, liebe Bewohner in unseren Stadtteilen,
die Corona-Pandemie und ggf. damit verbundene Existenzängste stellen Einzelpersonen, aber besonders auch Familien nach wie vor vor große Herausforderungen.
In der für viele immer noch spürbaren räumlichen Enge und den alltäglichen Einschränkungen können Konflikte schnell eskalieren und zu einer großen Gefahr für Kinder, Jugendliche oder Frauen werden.
Vor allem Kinder sind besonders gefährdet, weil sie ihren Peinigern schutzlos ausgeliefert sind und kaum Möglichkeiten haben, nach außen Signale zu senden oder für eine gewisse Zeit der Gewalt zu entkommen.
Sie finden hier nun Informationen, wie Sie mit Hinweisen auf häusliche Gewalt in Ihrer Umgebung umgehen können.
Bleiben Sie gesund!
Monika Lutz,
Pastoralreferentin und Präventionsbeauftragte
Mehr unter:
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Geistlicher Impuls zum 13. Sonntag im Jahreskreis A
Posted by michaelcziba - 24. Juni 2020
Liebe Schwestern und Brüder!
In der Medizin sind im Laufe Zeit beachtliche Fortschritte gemacht worden und es werden noch weitere folgen. So manche Krankheit führte noch vor wenigen Jahren zum sicheren Tod, bei der heute schon durch Medikamente oder einen Eingriff etwa eines tüchtigen Chirurgen das Leben gerettet werden kann. Aber auch die so Geretteten werden alle einmal sterben müssen. Der Tod ist nur verschoben worden, nicht aufgehoben.
Was tun wir nicht alles, um unser Leben zu retten. Und doch kann es geschehen, dass wir es für immer verlieren. Wenn ein Mensch ins Kloster gehen will, dann muss er heute bei uns mit Unverständnis und sogar Spott rechnen, weil viele meinen, dass er im Kloster das eigentliche Leben verpasst. Tut er das wirklich? Oder wird er das Leben gewinnen, weil er es um Christi willen verliert?
Unser Kreuz sollen wir auf uns nehmen, hat der Herr gesagt. Und wir sollen ihn mehr lieben als Vater, Mutter, Sohn und Tochter. Sonst sind wir seiner nicht würdig. – Ist das „die Sache Jesu, die Begeisterte braucht“? Die Anforderungen sind hoch angesetzt und klingen hart. Aber der Lohn ist groß; und es gibt ihn schon für einen Becher Wasser, der in der echten Gesinnung gereicht wird. Das muss doch jeden anspornen, auch den Schwächsten.
Posted in Christen am Rhein, Gedanken, Wochenzettel | Verschlagwortet mit: 24.06.2020-30.06.2020 | Leave a Comment »
Geistlicher Impuls zum Hochfest der Apostel Petrus und Paulus
Posted by michaelcziba - 24. Juni 2020
Liebe Schwestern und Brüder!
„Gold und Silber lieb ich sehr, könnt‘s auch gut gebrauchen …“. Das ist gewiss so, und es ist ehrlich. Geld ist ein Ermöglicher, und es gibt keinen Grund, es zu verteufeln oder gegen andere Güter auszuspielen. Aber Geld kann uns nicht retten und es kann uns nicht heilen. Heilen kann uns nur eine Begegnung mit der Kraft Gottes, die unser Leben verändern kann. Wenn die Armen, die Kranken und die Verlassenen selig gepriesen werden, ist das kein Aufruf, ihr Schicksal als gottgegeben hinzunehmen.
„Lerne leiden, ohne zu klagen“, ist nun ganz gewiss nicht die Botschaft des Evangeliums. Ganz im Gegenteil. Jede Erfahrung von Heil ist eine kleine Auferstehung, und Auferstehung meint immer Auferstehung des Fleisches – dafür steht der Name Jesus Christus, dafür sind Petrus und Johannes Zeugen. Es geht immer um das ganze Leben.
Darum erzählt unser Evangelium vor allem vom Gebet. Das Gebet ist Klage und Bitte, ein Ruf darum, dass es besser werden möge, als es bisher war. Das Gebet ist Ausdruck der Hoffnung, dass Gott unser Leben wenden kann, sogar über das hinaus, was wir uns erhoffen, weil wir oft genug, wie der kranke Mann, die Hoffnung auf das Heil längst aufgegeben haben. Er betet um Almosen. Er bekommt Heil. Das ist das wahre Wunder.
Posted in Christen am Rhein, Gedanken, Wochenzettel | Verschlagwortet mit: 24.06.2020-29.06.2020 | Leave a Comment »
Bücherei St.Hubertus öffnet wieder.
Posted by Florian Seiffert - 23. Juni 2020
Ab 29.06.2020 hat die Bücherei in St. Hubertus wieder geöffnet:
montags 15 – 17 Uhr
mittwochs 17 – 18.30 Uhr.
Natürlich unter Einhaltung der vorgegebenen Schutzmaßnahmen und einer möglichst kontaktlosen Ausleihe.
Die Bücherei darf nur vom Personal betreten werden.
Die Ausleihe und Rückgabe der Medien erfolgt über das Fenster.
Die draussen Wartenden müssen die Abstandsregeln und Maskenpflicht einhalten.
Posted in Bücherei, Flittard, St. Hubertus | Leave a Comment »
Wallfahrt nach Flüeli 2021
Posted by Florian Seiffert - 20. Juni 2020
Frau Schüßler mailt uns:
Leider musste ich die Wallfahrt zu Bruder Klaus nach Flüeli in diesem Jahr wegen Corona und mangels Anmeldungen absagen.
Für den Termin im nächsten Jahr vom 03.-10. Oktober 2021 kann sich ab sofort schon bei mir angemeldet werden:Doppelzimmer mit D/WC: 710,00 Euro pro Person
Einzelzimmer mit D/WC: 840,00 Euro (in begrenzter Anzahl)
Änderungen vorbehalten!Informationen zur Bezahlung und zum Reiseablauf erhalten Sie im nächsten Jahr.
Anmeldungen bitte an:
Karoline Schüßler
Tel.: 0221-641764
karo-line1965@gmx.de
Posted in Christen am Rhein, Einladung, Wallfahrt | Verschlagwortet mit: 2021, Corona, Flüeli, Wallfahrt | Leave a Comment »
Protokoll OM-Runde Juni
Posted by jnestler - 20. Juni 2020
Die Messdienerfahrt wird wegen Corona dieses Jahr nicht stattfinden können.
Hier das Protokoll der OberMinistranten Runde:
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Geistlicher Impuls zum 12. Sonntag im Lesejahr A
Posted by michaelcziba - 17. Juni 2020
Liebe Schwestern und Brüder!
Im Sonntagsevangelium ist unter anderem von der Hölle die Rede. Es gibt sie also, auch wenn sie zurzeit in vielen Predigten und Katechesen kaum erwähnt oder gar totgeschwiegen wird. Auch hier im Evangelium wird sie nur beiläufig erwähnt. Sie ist ja nicht Gegenstand der Frohbotschaft, sondern das Verderben, vor dem uns das Erbarmen Gottes retten und bewahren will. Daher immer wieder: „Fürchtet euch nicht.“ Gott ist unser Vater. Niemand kann uns etwas anhaben. Niemand kann uns ins Verderben stürzen, nicht einmal diejenigen, die uns töten können.
Ein Mönch, dem ein Helfer eines gottlosen Regimes den Schädel eingeschlagen hatte – er hat es überlebt –, sagte zu einem Besucher, den er mit einem seiner Mitbrüder bekannt machte: „Das ist Pater Valentin. Er war neun Jahre im Gefängnis.´“ Darauf Pater Valentin: „Auch Pater Anno war im Gefängnis.“ Dieser noch einmal: „Ja, aber nur sechs Jahre. Ich war nicht würdig genug, so lange wie er für Christus zu leiden.“
Die beiden Mönche leben ebenso gern wie wir alle. Und auch sie spüren die natürliche Angst, die jedes Lebewesen vor dem Tod empfindet und die sogar unserem Herrn den Schweiß ins Gesicht getrieben hat. Aber weitaus größer und stärker ist bei ihnen das Bewusstsein des Geborgenseins in Gott ausgeprägt, weil sie Jahrzehnte lang Tag für Tag in mehrstündigem Gebet die Nähe Gottes erfahren haben und weil sie Christus vor den Menschen bekannt haben und nun wissen, dass er sie auch vor seinem Vater bekennen wird. Welcher Glaube! Habe auch ich eine solche Glaubensstärke, wenn es darauf ankommt?
Posted in Christen am Rhein, Gedanken, Wochenzettel | Verschlagwortet mit: 17.06.2020-23.06.2020 | Leave a Comment »
Geistlicher Impuls zum Hochfest der Geburt Johannes des Täufers
Posted by michaelcziba - 16. Juni 2020
Liebe Schwestern und Brüder!
Wenn viele Menschen das Wort „Prophet“ hören, denken sie in der Regel an etwas Schlimmes. Propheten sagen Unglück voraus. Es gibt das Wort „Unheilsprophet“, aber das Wort „Glücksprophet“ habe ich noch nie gehört. Das liegt wahrscheinlich daran, dass die Propheten des Alten Testaments dem Volk Israel meistens Katastrophen vorhergesagt haben.
Ganz anders der Prophet, an den wir in diesem Monat denken: Johannes, der Täufer. Am 24. Juni – sechs Monate vor der Geburt Jesu an Weihnachten – feiert die Kirche seinen Geburtstag. Meistens erinnert die Kirche an den Todestag besonderer Frauen und Männer, aber bei Johannes ist es etwas anderes. Wie bei Jesus und bei der Gottesmutter Maria feiert die Kirche seinen Geburtstag. Vielleicht liegt es daran, dass Johannes kein Unheil, sondern Glück angekündigt hat: das Auftreten Jesu. Dabei ist Johannes, wie ihn uns die Evangelien schildern, auf den ersten Blick kein so freundlicher Mensch gewesen. Schon sein Aussehen schreckte ab: In Fellen gekleidet. Und sein Auftreten war manchmal ziemlich hart. Gegenüber den Menschen seiner Zeit konnte Johannes schon böse werden, benutzte Schimpfworte und drohte ihnen. Doch all das diente nur einem Zweck: Er wollte die Menschen auf das Auftreten Jesu vorbereiten. Das sollten sie auf keinen Fall verpassen. Und deshalb wollte Johannes die Menschen aufrütteln durch sein Auftreten. Doch nie ging es Johannes dabei um sich selbst, sondern immer nur um Jesus. Ganz bescheiden stellte er sich in seinen Dienst. Das kann man sich schwer vorstellen, bei einem solch herausragenden und unbequemen Mann, doch genau so war es.
Posted in Christen am Rhein, Gedanken, Wochenzettel | Verschlagwortet mit: 16.06.2020-24.06.2020 | Leave a Comment »