Pfarrgemeinderat »Christen am Rhein«

Köln: Flittard – Stammheim – Bruder Klaus

Fusionsfragen

Posted by Florian Seiffert - 2. Oktober 2020

Zu dem Seelsorgebreichtsforum vom Mittwoch und meinem Kommentar/Bericht erreichen mich Fragen, die ich öffentlich beantworten möchte:

Gibt es daneben und dem Video auch eine textliche Ausgabe? Mir ist nicht klar wohin uns das Erzbistum steuern möchte? Wie groß würde unsere Gemeinde?

Unsere neue Pfarrei wird groß, sehr groß. Wie schon gesagt, vielleicht ganz Köln-Ost. Von Flittard bis Porz. Damit müssen wir rechnen. Unterschieden wird in Zukunft zwischen Pfarrei und Gemeinde. Pfarrei ist eine Struktur, der ein Pfarrer vorsteht und die aus vielen Gemeinden bestehen kann. Gemeinden sind dann nicht nur, was heute St.Hubertus oder St.Bruder Klaus ist, auch Krankenhäuser oder Jugendkirchen können Gemeinde sein. Gottesdienste wird es sicher in der Pfarrkirche geben. Bei den Gemeinden KANN es Gottesdienste in der Woche und am Sonntag geben, sicher ist das aber nicht, garantiert schon gar nicht. Es hängt von der Zahl der Gottesdienstbesucher ab und davon, wieviel Priester wird haben werden. Das Bistum rechnet bis 2030 mit einem Rückgang bei Priestern um 50%.

Nein, zu der Veranstaltung gibt es keine Mitschrift.

Details gibt es unter: https://www.zukunftsweg.koeln/ oder fragt Google und Co mal nach: Pastoraler Zukunftsweg Köln

Wie ist der aktuelle Stand bei den Gebäuden in unserer jetzigen Pfarrgemeinde? Werden welche geschlossen? Werden welche neu gebaut (ich hatte von dem Pfarrheim Mariä Geburt gehört)?

Wir müssen damit rechnen, dass Pfarrheime und/oder Kirchen geschlossen werden. Das ist eigentlich nicht neu. Das ganz Projekt 2035 kreist(e)? ja darum. St.Johannes wird abgerissen werden, St.Pius X. wollen wir abgeben. Ein Pfarrzentrum wollen wir in St.Mariä Geburt bauen. Aber wir sind bei allen Vorhaben noch nicht weiter. Ich habe dazu aber nicht alle Informationen aus dem Kirchenvorstand. Das Erzbischöfliche Generalvikariat (GV) mauert in meinen Augen. Vielleicht auch wegen des Pastoralen Zukunftwegs. Es kann sein, dass unsere gesamte Arbeit für Projekt 2035 für die Katz war. Falls das passiert, platze ich!

Entschieden ist bisher eigentlich nur, dass der Pastorale Zukunftsweg zu sehr großen Pfarreien mit vielen Gemeinden führen wird. Das hatte ich schon mal verlinkt: https://www.erzbistum-koeln.de/news/Pfarrei-der-Zukunft-nimmt-Kontur-an/

Der Zeitplan sieht vor, dass die Umsetzung nächstes Jahr beginnt und bis 2030 über die Bühne ist. Ob das so kommt, liegt in Gottes Hand. Im Bistum Trier z.B. hat der Papst eingegriffen und die Pläne zu Großpfarreien gestoppt. Da sollte z.B. ganz Koblenz oder ganz Saarbrücken eine Pfarrei werden …

Gesagt wurde, dass man sich an uns wenden wird, also an den leitenden Pfarrer, dann erfahren wir weiteres.

Wir werden wohl beteiligt werden, wenn es um die Details geht und dürfen sicher etwas dazu sagen. Aber demokratisch, wird das nicht sein, schätze ich. Und ob in Porz dann Libur noch zu unserer Pfarrei gehört oder nicht, das ist dann wohl auch egal. Es könnte auch sein, dass wir zu eine großen Pfarrei in Leverkusen kommen …

Natürlich stecken wir den Kopf nicht in den Sand, aber ganz vieles haben wir nicht in der Hand. Zum Beispiel fällt auf, dass die neuen Gemeindeleitungen „Teams von Verantwortlichen“ heißen und nein, sie werden nicht GEWÄHLT, sie werden vom Pfarrer ernannt! Pfarrgemeinderäte kamen nicht vor in den Unterlagen und in dem Video auch nicht, auch keine Kirchenvorstände. Es kann sein, dass Kardinal Woelki keine demokratisch organisierten Gremien mehr haben möchte. Das ist Spekulation, aber ich habe ein bisschen den Verdacht.

Gibt es weitere Fragen?

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