Pfarrgemeinderat »Christen am Rhein«

Köln: Flittard – Stammheim – Bruder Klaus

Archive for November 2020

1000 Dank alter Freund

Posted by Florian Seiffert - 30. November 2020

Gestern sagt meine liebe Frau zu mir: ‚So war das nicht abgesprochen!‘

Das kennen Sie doch. In jeder langen Beziehung gibt es Beziehungssätze, die man voneinander lernt und gerne benutzt. Und der Satz ‚So war das nicht abgesprochen!‘ ist ein echter Winfried-Felden-Satz, den habe ich von ihm gelernt. Und dann meine Frau von mir.

Nach wohl über 50 Jahren endete am Samstag, 28.11.2020 die (Mit)Arbeit von Winfried Felden in der Gemeinde St.Hubertus und Mariä Geburt.

Er schrieb der Redaktion von KREUZundQUER, wo er Mitglied ist, ganz schlicht: ‚Es hat viel Spaß mit euch allen gemacht, aber für mich ist es einfach genug.‘

Angefangen hatte seine Mitarbeit als Messdiener und Lektor in St. Hubertus noch in den 1970er Jahren. Über die Jungendarbeit und das Pfarrjugendleitungsteam PJT, wurde er am 08.11.1981 in den fünften Pfarrgemeinderat (PGR) gewählt. Mitglieder waren damals: Georg Becker, Anneliese Esser, Winfried Felden, Monika Kühle, Edith Meyer, Winfried Niesen, Horst Puff, Auguste Räßler, Thomas Schmitz und Elisabeth Willuhn. Winfried war dann ununterbrochen 34 Jahre (und zwei Monate) Mitglied im PGR. Zurückgetreten ist er dort mit Wirkung zum 31.12.2015. Weiter tätig war er noch in der Redaktion von KREUZundQUER. Bis Samstag.

Seit unserer gemeinsamen Zeit in der Oberministrantenrunde von St.Hubertus und dem Pfarrgemeinderat (ab 06.12.1982) sind wir befreundet.

Was haben wir in den langen PGR-Jahren nicht alles erlebt? Wie oft haben wir uns hart mit Kardinal, Bischöfen, Generalvikariat, Diakon Niesen, Kaplan Hendrikx, Pfarrer Fritz Frank oder Pfarrer Rolf Schneider auseinandersetzen müssen. Du meine Güte. Auch zwischen Winfried und mir sind schonmal die Fetzen geflogen. Und nein, es war nicht immer gut!

Ein dicker (aber goldener) Brocken war Pfarrer Fritz Frank. Er war 1969 nach Flittard gekommen und auf seine Art zunächst bretthart. Als Messdiener hatten wir immer etwas Gamaschen in der Sakristei, als Lektor ein paar mehr. Aber über tausende gemeinsam verbrachte Gottesdienste, Stunden und Sitzungen, hatten wir ihn weichgekocht (oder er uns?), er war vertraut, zugänglich, erzählte immer wieder dieselbe schreckliche Geschichte einer Leichenschau, als er Kaplan an St.Bruno in Klettenberg war, trank Bier mit uns und wir durften Fritz zu ihm sagen. Er hat trotz seiner Mühen mit uns und wir mit ihm ein sehr lebendiges Gemeindeleben aufgebaut. Er hielt sich an alle Beschlüsse im PGR-Vorstand und im PGR, das war sehr viel wert. Das lernten wir später noch ganz anders kennen.

Besonders hart war der Kampf um die Kindergartengruppen. Das Erzbistum wollte, dass wir ‚Trägervielfalt‘ herstellen und 7 (SIEBEN!!) katholische Kindergartengruppen abgeben. Wir hatten dazu nach langen Mühen ein Gespräch mit Generalvikar Norbert Feldhoff und es war wohl das schlimmste Gespräch, was wir mit einem Kirchenmann je hatten. Es ging nicht um Trägervielfalt, das sagte Feldhoff nur so, weil man den eigentlichen Grund nicht nennen ‚durfte‘: Geld. Es ging schlicht darum, dass das Erzbistum sparen wollte und wußte, die Kindergartengruppen muss dann das Land NRW weiter finanzieren (Ich bin bis heute der Meinung, dass der Kardinal damals seinen Amtseid, den er NRW leistete, verletzt hat). Was das mit den Kindern, den Eltern und Erzieherinnen machte, war dem Generalvikar und wohl auch dem Kardinal schlicht egal. Lasset die Kinder zu mir kommen? EGAL! ‚Ich genehmige euch keine einzige Baumaßnahme mehr, wenn ihr die Gruppen nicht abgebt – und wenn euch die Gebäude über dem Kopf zusammenfallen!‘. So einfach war das. Gegen Erpressung hatten wir keine Chance.

Ähnliche Kämpfe hatten wir beim Projekt ‚Zukunft heute‘ oder dem erzwungenen Beitritt zur Zentralrendantur. Das hatten Winfried und mein Bruder Anselm im Kirchenvorstand versucht zu verhindern. Keine Chance.

Wir hatten ungezählte Sitzungen und Wochenenden mit dem Kooperationsrat der Pfarrverbandskonferenz, den diversen damals noch eigenständigen Vorständen und Pfarrgemeinderäten von St.Pius X., Stammheim und St. Bruder Klaus. Viele gute und aufrechte Menschen sind uns da begegnet und haben uns begleitet. Viele hätten mal eine eigene Laudatio verdient (gehabt): Anneliese Esser, Ingrid Lammich, Manfred Lorenz, Margot Wienand, Gerda Saalfeld und viele, viele andere.

Als klar wurde, dass wir einen neuen Pfarrer namens Michael Cziba bekommen, sind wir nach Refrat zu seiner dortigen Abschlussmesse gefahren. Er staunte nicht schlecht, als sein neuer PGR schonmal ein paar Vertreter geschickt hatte! Vielleicht war das ein Baustein für ein gutes Verhältnis. Draus geworden sind viele gute Ferienfreizeiten, die heute noch Frucht bringen, ein paar leckere, kulinarische Glanzpunkte und eine verlässliche Zusammenarbeit.

Ich erinnere mich an viele Stunden in Winfrieds Auto. Wir standen nach den diversen PGR- und Ausschusssitzungen auf einem Parkplatz und diskutierten noch ein oder zwei Stunden, was passiert war und was die nächsten Schritte sein müssten. So lange, bis wir wussten, wie wir es angehen wollten.

In jeder der PGR-Sitzungen, die ich leitete, saß Winfried mir irgendwo gegenüber. Das half mit sehr. Ein Blick und ich wußte, was Winfried zu etwas dachte und empfahl und konnte gut reagieren, hatte Sicherheit.

Winfried hat zwei ganz glanzvolle Eigenschaft, die ich so nie mehr getroffen habe: a) Winfried schaut auf ein Problem und weiß, wie man das anpacken muss oder wen man anrufen muss oder zu wem man damit am besten geht und wer das noch wissen muss. Ratlos habe ich ihn nie gesehen!

Und b) Winfried hat Wortwitz. Er kann Dinge ausdrücken, die andere auch nach einem Germanistikstudium nicht so hinbekommen. Ihr müsstet mal seine Urlaubsberichte lesen (können). Das Herz ginge euch auf! Und dazu ist Winfried diesbezüglich ganz bescheiden: Er bildet sich auf diese beiden Eigenschaften nichts ein, garnix, glaubt wahrscheinlich, dass ich ihn auf den Arm nehmen will, wenn ich sowas schreibe. Aber nein. Da ist er wirklich richtig gut!!

Winfried und ich haben zusammen unzählige Schriftstücke, Briefe und Protokolle verfasst. Es war am Ende immer eine Freude, wenn da auf dem Papier etwas stand und ich dache: Perfekt. Damit kann man arbeiten.

Zwei weitere Freunde sind uns in besonderer Erinnerung: Raymund Weber und Weihbischof Manfred Melzer. Beide haben oder hatten das Herz auf dem richtigen Fleck, waren immer ansprechbar und hilfsbereit, manchmal unkonventionell und immer richtig gut. Mit ihnen konnte man im Weinberg des Herrn gut arbeiten. Du meine Güte! Es war immer ein erhebendes Gefühl mit Winfried das Generalvikariat zu verlassen nach einem Gespräch mit einem der beiden oder nach einem Wochenende mit Raymund Weber: Jedesmal hatten wir das Gefühl: Die Kuh ist vom Eis, wir sind einen Schritt weiter, haben etwas fürs Herz und/oder den Verstand mitgenommen – dem Weinberg geht es besser. Nicht, dass es immer einfach war, wir bekamen schonmal die Leviten gelesen – aber es war konstruktiv und hilfreich. Es war kein ‚jaja‘ sagen und dann ’neinein‘ machen, wie an vielen anderen Stellen. Es waren zuverlässige und belastbare Absprachen. Oder gute zwischenmenschliche Glaubenserlebnisse, die lange Kraft gaben. So, wie man das halt braucht!

Tja. Ohne Winfried ist Arbeiten im PGR einfach irgendwie farbloser. Typen, wie Winfried fehlen (mir). Ich mag es gerne, wenn Probleme unkonventionell beleuchtet, besprochen und angepackt werden. Aber für Winfried war es jetzt insgesamt einfach genug. Das akzeptiere ich auch.

Ich habe ein paarmal ‚So war das nicht abgesprochen!‘ gesagt, aber er lächelte nur.

1000 Dank alter Freund!

Posted in Artikel, Christen am Rhein, Pfarrkontakte, Pfarrverbandskonferenz, PGR, St. Hubertus | Leave a Comment »

Weihnachtsbaumverkauf auf Abstand

Posted by andreaginsberg - 30. November 2020

Dieses Jahr findet der Weihnachtsbaumverkauf der Pfadfinder vom Stamm Gilwell auf dem Stammheimer Schützenplatz und nicht an der Kirche St. Mariä Geburt statt. Auf dem Schützenplatz wird es Kunden und Pfadfindern möglich sein, genügend Abstand zu halten.

Können Sie nicht persönlich kommen? Melden Sie sich doch bei unserer Weihnachtsbaum-Hotline: 0221-42046056. Wir liefern innerhalb Stammheim, Flittard und Bruder-Klaus-Siedlung.

Oder geben Sie eine Weihnachtsbaum-Bestellung (mit Vorkasse) beim Lichtblick Café + mehr bis spätestens 10.12.2020 18 Uhr ab:

Wir freuen uns über alle Kunden und dass Sie Verständnis für notwendige Einschränkungen zeigen.

Die Pfadfinder – DPSG Stamm Gilwell – Köln Stammheim

Posted in Uncategorized | Leave a Comment »

Sendungsräume statt Großpfarreien?

Posted by Florian Seiffert - 29. November 2020

„Die Bildung von 50 bis 60 Großpfarreien sollte das Erzbistum Köln fit für die Zukunft machen. Doch Kardinal Rainer Maria Woelki lässt nun Alternativen zu diesem Konzept prüfen: Anstatt großflächiger Pfarreien sind Sendungsräume im Gespräch.“

https://www.katholisch.de/artikel/27782-erzbistum-koeln-ueberprueft-plaene-zur-pfarreireform

Posted in pastoraler Zukunftsweg | Leave a Comment »

Erschreckt es nicht zu Tode?

Posted by Florian Seiffert - 29. November 2020

»Warum sagen mir Menschen, dass sie sich um mich sorgen, dass ich Konsequenzen fürchten müsste, wenn ich solche Fragen stelle? Warum haben sie den Eindruck, dass unsere Kirche in Bezug auf den Klerus ein System von Befehl und Gehorsam sei, von unbedingter Loyalität und totaler Identifikation, Macht und Abhängigkeit, das keine Nestbeschmutzer dulde? Erschreckt es nicht zu Tode, dass wir mit solchen Kategorien in Verbindung gebracht werden?«

Lesen Sie den Brief des Landpfarrers Meik Schirpenbach der Katholischen Kirche in Grevenbroich und Rommerskirchen:

https://gemeinden.erzbistum-koeln.de/export/sites/gemeinden/pfarreien_grevenbroich_vollrather_hoehe/_galerien/PDF/Fragen-an-meine-Kirche.pdf

oder

https://www.domradio.de/themen/erzbistum-koeln/2020-11-27/sorgen-eines-landpfarrers-pfarrer-aus-dem-rheinland-veroeffentlicht-brief

Posted in Artikel, Erzbistum Köln, pastoraler Zukunftsweg | Verschlagwortet mit: , , , , | 2 Comments »

Adventsfenster Stammheim

Posted by Florian Seiffert - 29. November 2020

Sigrid Metzinger schickt das Adventsfenster für Stammheim:

Vielen Dank!

Posted in Einladung, Weihnachten | Verschlagwortet mit: , , | Leave a Comment »

Gottesdienste Live

Posted by Florian Seiffert - 27. November 2020

Ob im Fernsehen, Stream oder Radio: Hier finden Sie eine große Auswahl an Gottesdienst-Live-Übertragungen für die gesamte Advents- und Weihnachtszeit!

https://www.katholisch.de/artikel/5031-live-auf-katholischde

Posted in Uncategorized | Leave a Comment »

Das Pfarrmagazin KREUZundQUER 2020-4 ist da

Posted by N. Groeger - 27. November 2020

Das Pfarr-Magazin „KREUZundQUER“ Ausgabe 2020-4  liegt zur weiteren Verteilung bereit.
Die Ausgabe für Stammheim liegt bei Familie VNestler zur Verfügung.
Hier die Ausgabe in elektronischer Form.
Kreuz+Quer_2020-4-ng

Posted in Christen am Rhein, Kreuz und Quer, Pfarrkontakte, PGR, Sachausschuss Öffentlichkeitsarbeit | Verschlagwortet mit: | Leave a Comment »

Pastoraler Zukunftsweg – Antworten.

Posted by Florian Seiffert - 26. November 2020

Seelsorgebereichsforen: Am häufigsten gestellte Fragen zur Pfarrei der Zukunft

https://www.zukunftsweg.koeln/aktuelles/neuigkeiten/seelsorgebereichsforen-am-haeufigsten-gestellte-fragen/

Während der Seelsorgebereichsforen im September und Oktober 2020 reichten die Teilnehmenden aus dem gesamten Erzbistum ihre Fragen zur „Pfarrei der Zukunft“ digital ein.

Über einige der Fragen wurde bereits an den verschiedenen Abenden gesprochen.
Dazu gehören die Antwort auf die Frage „War alles schlecht, was bisher lief?“ und Ausführungen zu den Themengebieten Engagement, Rolle des Pfarrers und Kindertagesstätten.

Posted in Artikel, Erzbistum Köln, pastoraler Zukunftsweg | Leave a Comment »

Gesucht

Posted by michaelcziba - 26. November 2020

Es wird eine Haushaltshilfe gesucht, die zwei bis drei Mal pro Woche Zeit hat. Interessenten wenden sich bitte an 0221 6209390.

Posted in Wochenzettel | Verschlagwortet mit: | Leave a Comment »

Weihnachtsgottesdienste 2020

Posted by michaelcziba - 26. November 2020

Liebe Gemeindemitglieder.
Wir haben nun (Stand 16.12.2020) ein wenig mehr Planungssicherheit für das Weihnachtsfest 2020. Es ist uns gelungen, die Anzahl der Weihnachtsgottesdienste zu erhöhen, aufgrund des Engagements unserer Kinderkirchenkreise und Familienmesskreise und von Pater Bergers, Pfarrer Schneider und Pfarrer Filler. Natürlich können wir aufgrund der Corona-Regeln und Beschränkungen nicht wie in den letzten Jahren, einen unbeschränkten Zugang zu den Gottesdiensten ermöglichen. Wir haben deutlich weniger Plätze zur Verfügung. Wir nutzen allerdings zu den gefragtesten Zeiten nur die größten Kirchen in unserer Gemeinde, da in St. Hubertus einfach zu wenige Menschen unter Corona-Regeln reinpassen.

Es kann nur derjenige den Weihnachtsgottesdienst besuchen, der auch angemeldet ist. Leider sind mittlerweile alle Plätze belegt. Weichen Sie bitte auf andere Kirchen in der Nachbarschaft oder ins Fernsehen aus.

Wer sich nicht angemeldet hat, wird leider an der Kirchentüre abgewiesen werden müssen.Wir hoffen auf Ihr Verständnis für die diesjährigen Einschränkungen aufgrund der Corona-Regeln. Bitte bleiben Sie alle gesund – Ihr
Pfarrer Michael Cziba

Posted in Christen am Rhein, Coronavirus, Gottesdienst, Gottesdienstzeit, Weihnachten, Wochenzettel | Verschlagwortet mit: | Leave a Comment »