Pfarrgemeinderat »Christen am Rhein«

Köln: Flittard – Stammheim – Bruder Klaus

Geistlicher Impuls zum 33. Sonntag im Jahreskreis A

Posted by michaelcziba - 11. November 2020

Liebe Schwestern und Brüder.
Die törichten Jungfrauen im Gleichnis des letzten Sonntags wurden nicht hereingelassen. Der nichtsnutzige Diener im heutigen Gleichnis wird gar hinausgeworfen in die äußerste Finsternis, wo man heult und mit den Zähnen knirscht. Eine furchtbare Vision der Folge eines verfehlten Lebens.
Auch hier fragen viele: Was hat er denn gar so Schlimmes getan? Nicht einen Pfennig seines Herrn hat er veruntreut. Nur hat er es versäumt, das Geld zur Bank zu geben. Aber vielleicht wollte er es vor einer Bankpleite bewahren. Vergraben ist immer noch die sicherste Methode, um es zu erhalten.
Doch zwei Dinge muss man ihm schon vorhalten: Angst und Untätigkeit. Beide sind unchristlich. Angst lähmt, und Untätigkeit führt zu nichts. Im Übrigen müssen wir auf die schauen, von denen das Gleichnis eigentlich erzählt: die beiden Diener, die aus den ihnen anvertrauten Talenten etwas gemacht haben. Sonst überhören wir vor lauter Heulen und Zähneknirschen die frohe Botschaft dieser Stelle im Evangelium. Und wir hören nicht die Verheißung des tröstlichen Wortes, das der Herr ohne Unterschied den beiden Dienern gesagt hat, dem, der viel erhalten und viel hinzugewirtschaftet hatte, und dem, der wenig bekommen und entsprechend weniger aufzuweisen hatte. Jedem hat der Herr gesagt: „Komm, nimm teil an der Freude deines Herrn.“ Das ist die wunderbare Verheißung, die uns unser Herr Jesus Christus in diesem Gleichnis gibt: Dass wir einmal, wenn wir uns Mühe gegeben haben, das Wort des Herrn — unseres Vaters im Himmel — hören werden: „Komm, nimm teil an der Freude deines Herrn.“

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