Pfarrgemeinderat »Christen am Rhein«

Köln: Flittard – Stammheim – Bruder Klaus

Posts Tagged ‘Erzbistum Köln’

Singt nicht!

Posted by Florian Seiffert - 13. November 2020

Meine Bitte an die Gemeindemitglieder, die zum Gottesdienst am kommenden Wochenende kommen: Bitte verzichten Sie auf Gesang!
Und meine Bitte an die Zelebranten der Gemeinde: Lieber Pfarrer Cziba, lieber Pfarrer Filler, lieber Pater Bergers: Bitte lassen Sie die Gemeinde nicht singen! Und geben Sie selbst ein gutes Beispiel!

Die Corona-Regeln des Erzbistums Köln sind im Webauftritt des Erzbistums festgehalten.

Darin heißt es u.a.:

  • In Absprache mit dem Land NRW bleibt in allen Kirchengemeinden in NRW der Gesang erlaubt. Entgegenstehende kommunale Auflagen haben keine Gültigkeit mehr.
  • Die Gottesdienstbesucher tragen eine Mund-Nase-Bedeckung … Bei einem 7-Tages-Inzidenzwert über 35 (das ist in Köln gerade der Fall) ist eine Mund-Nase-Bedeckung auch am Sitzplatz zu tragen. Ausgenommen sind Zelebranten, liturgische Dienste, Lektoren und Vorsänger – unter Wahrung des Mindestabstandes.
  • Bei einer 7-Tages-Inzidenz über 50 (das in Köln gerade der Fall): Der Gemeindegesang wird nochmals reduziert, bleibt aber weiterhin möglich.
  • Bei 60 Minuten Gottesdienst sollte die darauf verteilte Singzeit 4-5 Minuten nicht übersteigen. Bei Raumhöhen ab 10 Meter (das ist in unseren Kirchen der Fall) kann diese verteilte Singzeit auch bis 10 Minuten gehen.
    Grundsätzlich laden wir zum Mitsingen der Gemeinden ein.

Ganz ehrlich: Köln fährt das öffentliche Leben weitgehend runter und wir singen (weiter) in den Gottesdiensten? Ich finde die Regeln des Erzbistums nicht hilfreich, es ist klar besser, auf Gemeindegesang im Moment zu verzichten. Wir können froh sein, dass Gottesdienste weiter erlaubt sind und ich denke, wir sollten mit großem Nachdruck dafür sorgen, dass sich das nicht rächt und ein Gottesdienst bei uns zum Ansteckungsherd innerhalb einer Risikogruppe wird!
Seltsamerweise schreibt das Erzbistum Köln: „Regelungen für Gemeinden in Rheinland-Pfalz: Es wird empfohlen, in geschlossenen Räumen auf Gemeindegesang zu verzichten.“ Warum der Verzicht nur in Rheinland-Pfalz und nicht in NRW? Sinnvolle Regeln gehen anders.

In der vergangenen Woche, gab es viele EMails von Kirchenvorstand und Pfarrgemeinderat zum Gemeindegesang in der Kirche. Es gab keine Mail des Inhalts: ICH WILL SINGEN und da das Erzbistum das erlaubt (s.o.) singe ich auch. Die Mails waren eher vom Kaliber: Es ist auf der sicheren Seite nicht zu singen, also lassen wir den Gemeindegesang, denn wir wollen nicht, dass bei uns jemand durch den Gottesdienst erkrankt.
Klar schien mir auch: Die Verantwortung für Erkrankungen nach Gottesdienst, wird das Erzbistum doch sicher nicht bei sich und seinem (seltsamen) Regelwerk suchen, sondern beim Kirchenvorstand und dem leitenden Pfarrer.

Deshalb meine Bitte an uns Gemeindemitglieder, die zum Gottesdienst kommen: Verzichten Sie auf Gesang!
Und meine Bitte an die Zelebranten der Gemeinde: Lieber Pfarrer Cziba, lieber Pfarrer Filler, lieber Pater Bergers: Bitte lassen Sie die Gemeinde nicht singen! Und geben Sie selbst ein gutes Beispiel!

Florian Seiffert
Pfarrgemeinderat

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Meinung: Pastoraler Zukunftsweg

Posted by Florian Seiffert - 11. September 2019

Wenn man sich die Unterlagen, die das Erzbistum Köln zum pastoralen Zukunftsweg ins Netz gestellt hat [1], anschaut, findet man auch diese Skizze:

Entlastung (Vergrößern durch Drauf“klicken“)

Dabei sträuben sich mir die Haare! Warum? Wir sollen offenbar die Trägerschaft über die Kindergärten und die Aufsicht und Herrschaft über unsere Finanzen abgeben. Der Kirchenvorstand verwaltet dann nicht mehr das Vermögen und die Liegenschaften der Pfarrei – zum Wohle der Menschen in der Pfarrei, sondern das Erzbischöfliche Generalvikariat EGV lässt das für uns machen, angeblich damit wir ENTLASTET sind …

Diese Art von ENTLASTUNG kenne ich schon. Stichwort Zentralrendantur. Seit wir die haben, ist die Übersicht über unsere Finanzen fast völlig verloren gegangen. Selbstbestimmt sind wir eigentlich nicht mehr. Die Liegenschaftsabteilung legt auch nur noch Schriftstücke vor, die der Kirchenvorstand beschließen soll. Verhandlungen über Pachterhöhung oder die Auswahl neuer Erbpachtnehmer mit Bevorzugung von kirchlich Engagierten oder Familien mit Kindern ist praktisch ausgeschlossen. Wie soll das dann erst werden, wenn wir auch noch die Kindergärten als Ort verlieren, wo Pfarrei segensreich wirken kann? Wo man die Menschen kennen muss, um feinfühlig zu agieren? Welche Kontrolle haben wir über unsere Finanzen, wenn ferne und unbekannte Fremde über sie herrschen? Kann der PGR dann noch einmal im Jahr 30.000€ beantragen, um Chöre, Gruppierungen, Messiener*innen, Babykreise, Sternsinger*innen, etc. zu unterstützen und zu fördern?

Mein Eindruck schon seit Jahren ist: Das Erzbistum Köln versucht die Macht über Geld, Anlagen und Grundstücke an sich zu reißen. Immer mit dem Hinweis: Wir haben Fachleute, ihr könnt im Kirchenvorstand die Fachkenntnis nicht haben. Ihr bekommt alle Informationen, die ihr braucht, alles wird besser, vertraut uns …

Bekommen haben wir stattdessen: Chaos bei den Finanzen. Keine Übersichten, keine Exceltabellen mit ‚Wieviel Geld ist in welchem Topf – zeitnah‘. Was haben wir ausgegeben? In welchem Topf ist noch wieviel? (Versprochen war das alles!)
Bei den Liegenschaften (Grundstücken, Erbpacht) ist es auch nicht besser. Pacht wird eingezogen oder nicht. Pacht wird an die Erbpachtnehmer*in zurück überwiesen. Eingetragene Grundstücksgrößen stimmen nicht.

Den Beitritt zur Zentralrendantur hat das EGV praktisch erzwungen – eine eigene Rendantin hat das EGV uns nicht (mehr) erlaubt. Auch bei dem Abbau von Kindergartengruppen (angeblich, weil nur noch katholische Kinder in katholische Einrichtungen sollten und wollten) hat man mit Erpressung gearbeitet (Generalvikar Feldhoff).
Und wenn dann Kirchenvorstand und Pfarrgemeinderat trotzdem widerstehen, so lange es geht, übt man Druck auf den Pfarrer aus, der dem Bischof gegenüber zu Gehorsam verpflichtet ist. Eine ganz fatale Machtkonstellation hat Kirche da und Verwaltungsgerichte, die die Arbeit der „Kirchenämter“ überprüfen können, gibt es bei Kirchens nicht!
Mal sehen, welche Daumenschrauben das Bistum diesmal zieht, um die Herrschaft über Finanzen und Liegenschaften endgültig zu erlangen und damit den Kirchenvorstand zu einem netten, kleinen Aufsichtsgremium degradiert, der nur noch die in der Pfarrei arbeitenden Handwerker beaufsichtigt.

Lieber Kirchenvorstand St.Hubertus und Mariä Geburt!
Widersteht! Seid standhaft! Lasst es nicht zu, dass ihr entmachtet werdet! Wehrt euch! Ihr habt meine volle Unterstützung!

Florian Seiffert, Pfarrgemeinderat

[1] https://www.zukunftsweg.koeln/#zielskizze

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Grenzverletzungen sind auch sexualisierte Gewalt

Posted by Florian Seiffert - 18. Oktober 2018

Liebe Pfarrangehörige!

Der Begriff „sexualisierte Gewalt“ umfasst neben strafbaren, sexualbezogenen Handlungen auch sexuelle Übergriffe und Grenzverletzungen!

Das Thema Sexueller Missbrauch ist ein wichtiges. Wir greifen in der Online-Redaktion deshalb (erneut) dieses Thema auf. Wir möchten dazu beitragen, dass in der Kirche (also unter uns allen) ein Klima entsteht, dass betroffene Menschen das Gefühl bekommen, die Unterstützung ist jetzt so groß, dass sie sich trauen können, ihre Geschichte zu melden, dass sie Hilfe bekommen, statt Ablehnung und erneute Diskriminierung und Verletzung.

Wir veröffentlichen deswegen an dieser Stelle eine Erklärung des Erzbistums und weisen auf die Missbrauchsstudie der Deutschen Bischofskonferenz hin.

Wenn Sie Hilfe brauchen, müssen Sie den ersten Schritt tun.

Florian Seiffert
Pfarrgemeinderat

Die EMail des Erzbistums Köln:

Sehr geehrte Damen und Herren,
liebe Online- und Pfarrbriefredaktionen,

vor einigen Wochen wurde die Studie „Sexueller Missbrauch an Minderjährigen durch katholische Priester, Diakone und männliche Ordensangehörige im Bereich der Deutschen Bischofskonferenz“ des Forscherkonsortiums MHG vorgestellt.

Im Anhang dieser Mail finden Sie, liebe Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Online- und Pfarrbriefredaktionen, eine ausführliche Zusammenstellung von Informationen zu dieser Studie. Die Pressemitteilung des Erzbistums vom 25.09., ein Glossar mit Erläuterungen zu zentralen Begrifflichkeiten sowie Antworten auf in diesem Kontext häufig gestellte Fragen.

Das zur Verfügung gestellte Dokument können Sie für die Kommunikationsarbeit Ihres Seelsorgebereichs nutzen.

Für Betroffene von sexuellem Missbrauch stehen im Erzbistum Köln folgende externe Ansprechpersonen zur Verfügung:
– Dipl.-Psychologin Hildegard Arz, Tel.: 01520 1642234, Mail: hildegard.arz@erzbistum-koeln.de

– Rechtsanwalt Hans-Jürgen Dohmen, Tel.: 01520 1642126, Mail: hans.dohmen@erzbistum-koeln.de

– Dr. Emil Naumann, Tel.: 01520 1642394, Mail: emil.naumann@erzbistum-koeln.de

Außerdem weisen wir in diesem Zusammenhang auf die Angebote der Telefonseelsorge (Telefon: 0800 111 0 111; www.telefonseelsorge.de) sowie die Internetseiten www.erzbistum-koeln.de/rat_und_hilfe/sexueller_missbrauch/ und www.hilfe-nach-missbrauch.de hin.

Mit freundlichen Grüßen
im Auftrag

Sebastian Gröters, Kommunikationsmanager für die Pfarrbriefarbeit im Erzbistum Köln

Erzbistum Köln | Generalvikariat
Hauptabteilung Medien und Kommunikation
Abteilung Kommunikationsberatung und Kommunikationsanalyse

Ergebnisse MHG Studie Pfarrbriefe

Ergebnisse MHG Studie Pfarrbriefe

Siehe auch:

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Der Pfarrgemeinderat berichtet: Pleite

Posted by Florian Seiffert - 7. Mai 2018

Konzept 2035 — sind wir noch nicht. Aber wir müssen etwas tun, um es nicht zu werden!
Der stellvertretende Vorsitzende des Kirchenvorstands schreibt zur aktuellen finanziellen Situation unserer Gemeinde:

Die finanzielle Situation der Gemeinde St Hubertus und Mariä Geburt wird zunehmend kritisch.
Im Februar dieses Jahres hat die Gemeinde erstmals seit 2008 wieder finanzielle Abschlüsse erhalten. Die Einführung der „neuen“ zentralen Software der Erzdiözese hat 10 Jahre lang extreme Probleme bereitet, so dass die Gemeinde finanziell im Blindflug handeln musste. KV und PGR haben mit „Alles in Christus erneuern“ bereits ein Konzept erarbeitet, um die Kostenstruktur der Gemeinde an die zu Verfügung stehenden, geschätzten Mittel anzupassen.
Die jetzt vorliegenden Abschlüsse für die Jahre 2009 bis 2015 waren aber deutlich verlustreicher als erwartet: Auf der Einnahmenseite sind die Zuschüsse aus Kirchensteuermitteln rückläufig, da auch in unserer Gemeinde die Zahl der registrierten Gemeindemitglieder rückläufig sind. Der Rückgang ist in Stammheim, Flittard und Bruder Klaus aber nicht dramatisch. Das Erzbistum weist der Gemeinde jedoch nur noch pauschal Mittel zu, und berücksichtigt die historisch gewachsene Gemeindestruktur mit ihren höheren Kosten nicht. Sehr negativ ausgewirkt hat sich die aktuelle Niedrigzinspolitik in Europa. Wir bekommen für die finanziellen Rücklagen der Gemeinde, die extrem sicher angelegt sind, keine Zinsen mehr, so dass die Finanzierung der Gemeinde aus Eigenmitteln weggebrochen ist. Auf der Ausgabenseite mussten zahlreiche teure Reparaturen an unseren Kirchen und unserer Gemeindeinfrastruktur durchgeführt werden, bei denen die Gemeinde den üblichen Eigenanteil von 30% aufbringen musste.
Dies alles hat sich zu hohen Verlusten, aktuell in der Größenordnung von 200.000,00 € im Jahr, aufgeschaukelt. Die Gemeinde hat dadurch bereits einen Großteil Ihrer freien Rücklagen aufgebraucht. Deutliche Einschnitte in der Kostenstruktur der Gemeinde sind jetzt notwendig und werden derzeit vorbereitet.

Ulrich Koemm

Siehe auch:

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Diözesantag ZUKUNFT IST JETZT

Posted by Florian Seiffert - 29. Dezember 2009

Zukunft ist jetzt

Zukunft ist jetzt

Der Diözesanrat der Katholiken im Erzbistum Köln hat einen Flyer geschickt:

Diözesantag
ZUKUNFT IST JETZT

Anstiftungen.
Die Welt von Morgen gestalten.

Samstag, 17. April 2010
08:30 Uhr bis 19.:00 Uhr
Expo XXI, Köln

Wir erwarten Sie:

  • Mitglieder der Pfarrgemeinderäte, Ortsausschüsse, Dekanatsräte und Kirchenvorstände
  • Ehrenamtliche in den Seelsorgebereichen und in deren Stadtvierteln oder Kirchenorten
  • Mitglieder der Verbände
  • Pfarrer und hauptamtliche pastorale Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter

Ihre und unsere Fragen

  • Wo liegen unsere gemeinsamen Hoffnungen für die Gestaltung einer nachhaltigen Zukunft in den Seelsorgebereichen? Was sind die Sorgen und Anliegen?
  • Wie werden Entwicklungen in Gesellschaft, Wirtschaft und Politik verlaufen? Welche Herausforderungen bringen zum Beispiel die demografische Entwicklung, das Verhältnis von Arm und Reich, das Thema Migration mit sich?
  • Welche Perspektiven und Gestaltungschancen liefern gelungene, faszinierende Praxisbeispiele?

Wir suchen Antworten und Perspektiven im Gespräch mit

  • Erzbischof Joachim Kardinal Meisner
  • Generalvikar Prälat Dr. Dominikus Schwaderlapp
  • Priestern, Vertreterinnen und Vertretern aus den Seelsorgebereichen und Dekanaten
  • Fachleuten aus Forschung, Medien und Wirtschaft

Ort der Anstiftungen
für die Zukunft

Das denkmalgeschützte ehemalige Paketzentrum mit historischer Bausubstanz von 1895 in Kombination mit modernen Elementen schafft den Rahmen für den Diözesantag.

Einladung

Bitte merken Sie sich den Termin vor: Samstag, 17. April 2010. Eine schriftliche Einladung mit den entsprechenden Einzelhheiten erhalten Sie in den nächsten Wochen. Aktuelle Hinweise finden Sie ab sofort auch unter: www.dioezesantag2010.de – ein regelmäßiger Blick auf diese Seite empfiehlt sich. Hier können Sie sich auch eintragen, wenn Sie direkt informiert werden möchten. Nutzen Sie diese Möglichkeit und verweisen Sie auch andere bitte auf diese Seite.

Wir freuen uns auf das Treffen in Köln mit gemeinsamen Gesprächen und Diskussionen!

Thomas Nickel
Vorsitzender des Diözesanrates
der Katholiken im Erzbistum Köln

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