Pfarrgemeinderat »Christen am Rhein«

Köln: Flittard – Stammheim – Bruder Klaus

Der Pfarrgemeinderat berichtet: Belegungsauswertung Pfarrheime 2017

Posted by Florian Seiffert - 17. Mai 2018

Ich habe für Projekt 2035 die Belegung der Pfarrheime für 2017 ausgewertet. Es geht um die Frage: Kommt man mit einem Raum (mit Toilette und Möglichkeit Kaffee zu kochen) aus? (Hubertus hat es ja schon ausprobiert, als die Kindergärten im Pfarrheim untergebracht waren.)

Auswertung

Auswertung

Auswertung

Florian Seiffert, 17.05.2018

10 Antworten to “Der Pfarrgemeinderat berichtet: Belegungsauswertung Pfarrheime 2017”

  1. Gisela Roggendorf said

    Für ein neues Pfarrzentrum zu planen, sollte man doch auch die Erreichbarkeit, und nicht nur die scheinbare zentrale Lage betrachten!
    Im Winter und bei schlechtem Wetter kommen die restlichen, noch nicht abgeschreckt Gläubigen wahrscheinlich mit dem Auto.
    Wie sieht die Park- Situation vor Ort aus?
    In Stammheim hat man zur Zeit, mit den anderen Messen, in den anderen Kirchen, so schon kaum noch Platz zum Parken.
    Um Hubertus sieht es da auch nicht wesentlich besser aus!
    Wie sollen Kinder / oder auch ältere Personen zu ihren Kreisen kommen?
    Wieviel Gottesdienste sollte es am Wochenende geben, dass die Gläubigen, die zur Zeit noch die Gottesdienste besuchen, alle noch Platz in der Kirchr finden würden?
    Oder wollen wir, dass die Restgemeinde so zusammenschrumpft, dass sie dann sonntags in eine Messe paßt?
    Was dann nicht mehr paßt und nicht so lange stehen kann, wird wohl nicht mehr oft den beschwerlichen weiten Weg auf sich nehmen!
    Wie ist es mit dem Gefühl „hier bin ich willkommen, hier gehör ich hin“ ?
    Haben wir dann noch Chancen unseren Kindern klar zu machen, dass der Gottesdienst für uns wichtig ist?
    Auch die Kinder haben durch die Kinderkirchen, Gruppen und das Messdiener sein, ein Heimatgefühl. Sie weden sich vertrieben fühlen!
    Hat unsere Gemeinde dann noch eine Zukunft, oder verwalten wir uns nur noch, bis der größte Teil der Gemeinte, in 10 bis 20 Jahren ausgestorben ist?
    Dann müssen sich die dann noch restlichen Gemeindemitglieder mit Mülheim, Holweide, Brück usw. zusammen legen und schrumpfen uns wieder weiter kaputt!
    ODER könnten wir mal anfangen, sich nicht nur mit dem kleiner werden zu beschäftigen und versuchen kirchliche Strukturen aufzubrechen und missionarisch zu wirken?
    Ich habe schon mit Erschrecken an mir festgestellten, dass ich nicht mehr so bereit bin, in so einer Gemeinde mitzumachen, die sich doch nur um das kaputt machen von Gemeinde, Gemeinschaft und das Heimatgefühl in der Kirche beschäftigt!
    Wie soll es nur weitergehen?

    • Liebe Gisela! Vielen Dank. Du weißt ja, es ist schwierig für einen Pfarrgemeinderat, alles richtig zu machen. Und wir ringen hart um die richtigen Entscheidungen.
      Wir wissen schon ganz gut, was die Menschen und wir NICHT wollen. Aber wir müssen mehr darauf schauen, was ist sinnvoll, hilfreich und möglich. Und dann muss auch noch das Erzbistum mit“spielen“. Wenn wir keine Christinnen und Christen wären, könnte man glatt schlechte Laune bekommen und aufgeben 😀
      Jedenfalls Dankeschön und: wir geben nicht auf weiter unser BESTES!
      LG Florian

  2. Martina Albach said

    Die Analyse krankt an einem Punkt: der Abstand von einer Stunde ist viel zu knapp berechnet. Wie gerne wird jemand zu einem netten Beisammensein kommen, wenn schon nach 45 Minuten die ersten der nächsten Gruppen im Raum stehen und vorwurfsvoll auf die Uhr schauen, weil man noch nicht beim Aufräumen ist? Wenn man exakt eine Stunde für eine Raumnutzung hat, dann fallen am Anfang 10 Minuten weg, bis alle „angekommen“ sind, und am Ende wieder mindestens 15 Minuten für aufräumen und verabschieden. Bleiben 35 Minuten echte „Nutzungszeit“.

    Außerdem sind z.B. die Sitzungen des Bauausschusses in St. Pius X. nicht eingetragen.

    Des weiteren schließe ich mich Gisela an: Ich nutze die Pfarrbücherei in St. Hubertus nicht, weil mir der Weg zu weit ist. Die Kirche muss sich darauf einstellen, dass die Besucher noch stärker als es aktuell schon der Fall ist, älter sein werden. Daher schließt alles, was weitere Wege erfordert, viele Gemeidemitglieder aus, die gerne die Kirchenangebote nutzen würden. Auch eine Konzentration der Messdienergruppe würde für die jüngeren Kinder den Besuch erschweren. Dabei sind gerade solche Angebote für die Kinder sehr wichtig, damit sie sich in der Gemeinde zu Hause fühlen.

    • Liebe Frau Ahlbach,
      vielen Dank! Wir werden versuchen, die Dinge, die wir zum Positiven ändern können zu ändern.
      Ich persönlich glaube, dass man z.B. in St.Pius X. mit einem Raum auskommen könnte, man muss halte zusammenrücken und Kompromisse finden oder in das neue Pfarrzentrum ausweichen.
      Wir wissen, dass es schwieriger ist, wenn Pfarrheime geschlossen werden und nur noch ein Raum zur Verfügung steht. Änderungen sind alternativlos. Aber als Christen versuchen wir gute Laune zu behalten!
      Mit freundlichen Grüßen
      Florian Seiffert

      • Veronika Nestler said

        Liebe Martina, liebe Gisela,
        …….“die Kirche muss sich darauf einstellen, dass…“ – ich dachte immer wir sind alle Kirche.
        Wir alle sind angesichts der Situation gefordert, Kompromisse einzugehen, soweit es nötig ist. Ich bin davon überzeugt, dass es neben schmerzhaften Einschnitten durchaus auch eine Menge Gutes dabei zu gewinnen gibt.

        Wir waren mit der Oberministrantenrunde bei unserer Klausur im April in der Messe vor Ort in der Eifel – die Gemeindemitglieder fahren für die Sonntagsmesse bis zu 60 km!
        Vielleicht ist vielen nicht bewußt, in was für einer Komfortzone wir uns hier befinden, über Entfernungen von ca. 5 km zu reden….
        Viele Grüße
        Veronika Nestler

      • Martina Albach said

        Liebe Veronika,

        Kirche ist eine Gemeinschaft, die auch in den gewachsenen Strukturen lebt. Gewachsen sind die Strukturen im Miteinander am jeweiligen Ort, an dem man sich zu Hause fühlt. Wenn man diese Strukturen zerstört, wie es derzeit im ganzen Bistum Köln passiert, verliert man das Gemeinschaftsgefühl und verliert damit auch ein Stück weit die kirchliche Gemeinschaft. Daran kann ich nichts Positives erkennen.

        Die Strukturen in der Eifel und die hier in Köln kann man nicht vergleichen. Allerdings bin ich sicher: auch dort würden die Menschen zum Gottesdienst fahren, wenn er nicht mehr in der vertrauten Gemeinde stattfindet, sondern in einer genauso weit entfernten anderen Kirche, wenn ein Teil der Menschen, deretwegen man eben auch kommt, nicht mehr mit dabei ist. Da spielt die Entfernung eine untergeordnete Rolle – dort muss man ohnehin für alles mit weit mit dem Auto fahren. Es ist doch bekannt, dass die Kirche viele Menschen verliert, wenn sie umziehen: weil sie in der neuen Gemeinde diese „heimatliche“ Bindung nicht haben.

        Viele Grüße
        Martina

      • Martina Albach said

        Sorry, da ist mir der Satzbau verunglückt: Ich wollte schreiben, dass auch in der Eifel ein Teil der Gottesdienstbesucher nicht mehr zur Kirche kommen würde, wenn die gewohnte Kirche geschlossen wird und sie woanders hin fahren müssen. Die Entfernung ist nur ein Teil des Problems, auch wenn es hier in Köln ganz sicher eine Rolle spielt, ob man zu Fuß zur Kirche kommen kann oder die Strecke zu weit ist. Mobilitätseingeschränkte Mitmenschen – und deren Anteil ist bei Kirchbesuchern größer als in der Durchschnittsbevölkerung – haben damit nun mal ein Problem. Aber es geht auch darum, ob man in der lokalen gewachsenen Gemeinde verwurzelt ist oder nicht.

      • Liebe Frau Albach, was schlagen Sie denn vor, was die Gemeinde und die Kirche von Köln tun soll, wenn sie mehr ausgibt, als sie einnimmt und ein „weiter so“ nicht sinnvoll möglich ist?
        Beste Grüße
        Florian Seiffert

  3. Gisela Roggendorf said

    Hallo,
    gerade in Sr. Pius X. ist der Anteil an der Rollator- und Rolli- Feaktion recht hoch.
    Genau für solche Personen, die sich jetzt schon in die für sie nächste Kirche bemühen, ist der Weg sehr entscheident. Da kommt es schon auf 5 km mehr oder weniger sehr an!
    Die meisten davon Betroffen, haben aber noch nicht einmal eine Ahnung, dass der PGR das Konzept 2035 schon so schnell umsetzen wird!

    Gut der PGR hat sich vor zwei oder drei Wochen zur Diskussion nach der Messe bereitwillig gezeigt und zwei Mitglieder in die Messe gesendet, die über alles ausgefragt werden könnten. Aber da hat doch keiner damit gerechnet, dass wir nächstes Jahr vielleicht die Kirche nicht mehr haben!!!!!
    Ich finde, dass der Stand nun jede Woche nach den Messen den Gläubigen mitgeteilt werden sollte!
    Ich empfinde die Informationenspolitik des PGRs sehr fragwürdig!

  4. Liebe Gisela,
    ich verstehe die Ängste und Nöte der Gemeinde und ich verstehe die Gläubigen in St.Pius X., die nun fürchten vor dem (gefühlten) NICHTS zu stehen. Ich schreibe hier im Blog und für KREUZundQUER *so viel ich kann*, um diesen Ängsten entgegen zu wirken.
    ABER: St.Pius X. steht nicht vor dem Nichts. Wenn es klappt, dann geben wir St.Pius X. ab an andere Christen, die Gäste in ihrem Gottesdienst gerne willkommen heißen. Wenn wir uns mit Pfarrbus oder Nachbarschaftshilfe organisieren, kommt jede(r) von uns in einen katholischen Gottesdienst am Wochenende. Auch, wenn er 5 oder 7km entfernt ist.
    Und wir machen das jetzt nicht SO SCHNELL. Es zeigte sich, dass die syrisch-orthodoxen Christen eine Kirche suchen, da haben wir sie halt gefragt und ein erstes Treffen fand statt. Mehr noch nicht. Warum hätten wir damit warten sollen?
    Der PGR berichtet so gut er kann und es möglich ist. Ich glaube, das ist nicht fragwürdig. Ob man das nun gut oder schlecht findet, wird vielleicht davon abhängen, wie weit man sich Informationen selbst holt oder wie sehr man meint, der PGR oder der KV oder der Pfarrer steht in der Pflicht mich zu informieren.
    Ich möchte alle Christinnen und Christen bitten, die das hier lesen, informieren Sie ihre Nachbarinnen und Nachbarn (in der Bank) oder im Nachbargarten. Sprechen Sie mit Ihnen, informieren Sie sie und versuchen Sie Angst abzubauen. Angst ist keine gute Grundlage für Entscheidungen.
    Liebe Gisela, ich glaube, dass Du als Leserin des Blogs und der Kommentare hier schon deutlich besser informiert bist, als viele andere, die vielleicht nicht „im Internet“ sind. Das ist doch eigentlich super, oder?
    Ich komme gerade vom Stadtplanungsamt. Gestern war Sitzung der Projektgruppe 2035, ich komme gerade nicht nach mit Postings zu Projekt 2035. Ich kann aber auch sagen, es sind keine entscheidende Dinge passiert seit dem 13.05.2018. Die syrisch-orthodoxen Christen haben sich noch nicht wieder gemeldet. Es gibt keinen neuen Stand bezüglich St.Pius X., den der PGR berichten könnte. (Dazu muss ich noch zwei Webauftritt der Gemeinde mit DSGVO bzs KDG in Einklaang bringen.) Und für die Gemeindemitglieder ohne Internet werden zwei Artikel in KREUZundQUER stehen, welches dieser Tage rauskommt. UND natürlich kann jede(r) jedes KV- oder PGR-Mitglied (fast) jederzeit ansprechen.

    Ich glaube, wir sind alle in Gottes Hand, das darf – finde ich – auf unseren Umgang mit Sorgen und Nöten abfärben. Und wie schon meine Schwester hier schrieb: Wir alle sind Kirche und dürfen an der Zukunft der mitbauen. Jede an ihrem Platz.
    Mit hilft da immer: Matthäus 28,20: … Und siehe, ich bin mit euch alle Tage bis zum Ende der Welt.

    Sonnige Grüße
    Florian

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